Mal Hand auf’s Herz: Jeder Mensch hat Vorurteile. Das ist erstmal normal. Schon als Kinder teilen wir Dinge sofort in „gut“ oder „schlecht“ ein. Das macht manchmal Sinn, meist nicht. Ein Glück, dass wir nicht mehr vier Jahre alt sind. Sondern alt genug, um uns zu fragen: Wie viel ist eigentlich dran an unseren Vorurteilen? In vielen Fällen sind sie nämlich einfach nicht richtig. Sondern unfair. Kommt dir das bekannt vor?
Vielleicht durftest du dir während deiner Azubi-Karriere auch schon so manches Vorurteil anhören. Über einige davon musstest du vielleicht lachen, weil sie so albern sind. Vorurteile können aber auch verletzend sein. Und meist fällt einem erst hinterher eine passende Bemerkung ein. Zeit, das zu ändern! Wir haben dir mal ein paar der häufigsten Azubi-Klischees zusammengestellt.
Na, kommen dir ein paar dieser Klischees bekannt vor? Hat man dich auch schon mal als dumm bezeichnet, weil du eine Ausbildung machst und vielleicht nicht studierst? Dabei sind Auszubildende alles andere als dumm. Und faul schon dreimal nicht.
Vorurteile entstehen meist aus Unwissen heraus
Viele Menschen glauben bis heute, eine Ausbildung wäre weniger wert als ein Studium. Aber was soll das eigentlich bedeuten? Und wieso sollte ein Student klüger sein als ein Azubi? Egal, ob du einen Hauptschulabschluss oder dein Abitur in der Tasche hast: Viele Jugendliche sind eher praktisch veranlagt. Und das ist toll! Wenn es dir mehr Spaß macht, Hammer und Meißel zu schwingen oder an Schrauben zu drehen, dann ist das nichts Schlechtes. Im Gegenteil. Nicht jeder sitzt gern über Lehrbüchern. Trotzdem zwingen sich viele Abiturienten zu einem Studium, obwohl die viele Theorie ihnen gar nicht liegt. Weil ihnen immer wieder gesagt wird, mit Abitur müsse man studieren.
Und viele Azubis mit einem Haupt- oder Realschulabschluss benutzen das fiese Wörtchen „nur“, wenn sie über ihre Ausbildung sprechen. Da hört man dann: „Ich mache nur eine Ausbildung im Handwerk.“ Traurig, oder? Dabei musst du dich für nichts entschuldigen! So eine Berufsausbildung ist eine super Sache. Sei stolz auf dich und deine Talente!
Zeit für Fakten!
Mal ehrlich: Wusstest du, dass das duale Ausbildungssystem in Deutschland als eines der besten auf der ganzen Welt gilt? Die Kombi aus Berufsschule und Arbeit im Betrieb ist nämlich einfach unschlagbar, weil sie dich perfekt auf den späteren Berufsalltag vorbereitet. Deswegen sind z.B. deutsche Handwerker im Ausland heiß begehrt. Plötzlich giltst du nicht mehr als faul, sondern als fleißig und pünktlich. Lustig, oder? Du siehst: Vorurteile können auch positiv sein. Und sie hängen total davon ab, wer diese Vorurteile hat und wo du wohnst.
Wichtig ist, dass du weißt was du kannst. Denn du bist gut in dem, was du tust. Ob du nun der geborene Dachdecker bist oder einen guten Draht zu anderen Menschen hast. Deine ganz persönlichen Stärken hast du auf jeden Fall. Und deshalb solltest du auf die Vorurteile anderer Menschen nichts geben.
Wobei … in einem Punkt können wir der Klischee-Liste aus vollem Herzen zustimmen: Azubis sind tatsächlich keine Wegwerfartikel. Ihr seid super!
geschrieben von: Laura Zink
Bildquelle Titelbild: http://www.zealeap.com/tims_blog/its-a-love-thing-part-2
Ein Studium ist heute schon lange keine Garantie mehr für eine erfolgreiche Karriere. Vieleher spielt das Interesse für einen Beruf eine wichtige Rolle. Man kann nur in dem gut sein, was einem wirklich eine Herzensangelegenheit ist. Mit der Leidenschaft für die Tätigkeit geht ein entsprechender Zuwachs an Können einher. Das bringt nicht nur Erfolg im Berufsleben, sondern – und das ist oftmals noch wichtiger – persönliche Erfüllung und das Gefühl mit einem grossen Teil seiner Lebenszeit etwas Sinnvolles anzustellen. Notwendige Weiterqualifikationen – das ist unsere Erfahrung als eine auf die Fernlehre spezialisierte Institution in der Schweiz – holt man sich bei Bedarf nebenberuflich. Viele unserer Teilnehmenden haben eine Lehre absolviert, sind selbständig oder im Betrieb erfolgreich aufgestiegen und komplettieren ihr Know-how nebenberuflich. Was den meisten gemein ist, ist die Fachkompetenz in ihrem Tätigkeitsfeld und das Folgen ihrer Berufung und das kann jedem jungen Menschen heute nur nahe gelegt werden.
In diesem Sinne beste Grüsse aus St. Gallen
R. Branson
Nicht jeder muss studieren gehen. Die jungen Menschen von heute sollten sich weniger daran orientieren, wo es viel Geld gibt oder welcher Beruf heute am zunkunftsträchtigen erscheint. Vielmehr sollte man darauf achten, dass man den Beruf oder das Studium erlernt, welches am besten zu einem passt. In dem Beruf, wo am meisten Leidenschaft eingebracht wird, steckt der Erfolg für das Berufsleben. Wenn man in etwas gut ist und das ganze noch Spaß macht, kann man im Berufsleben sehr gut bestehen. Ein Studium ohne Leidenschaft wird wohl wenig Erfolgsaussichten für die Zukunft bringen.
Viele Grüße
Michael Büchler